FETTE - TOSHIDOG
FETTE
HUND & KATZE

FETTE

Futterfette können pflanzlicher oder tierischer Herkunft sein und werden durch pressen, schmelzen oder extrahieren gewonnen. Sie erhöhen den Energiegehalt des Futters, sind ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz, liefern unentbehrliche Fettsäuren, enthalten fettlösliche Vitamine und ermöglichen die Resorption fettlöslicher Vitamine aus anderen Nahrungsbestandteilen.

LAGERUNG UNGESÄTTIGTER FETTSÄUREN

Besonders die ungesättigten Fettsäuren sind leicht verderblich, daher sollte Futter mit hochwertigen Fetten kühl, dunkel und trocken gelagert werden.
→ Der Verderb erfolgt durch Hydrolyse, Aldehyde, Säuren und Polymerisate. Man bezeichnet das als „ranzig werden“. Sollte keine entsprechende Lagerung möglich sein, müssen daher Antioxidantien eingesetzt werden.


FETTMENGE

Die Fettmenge, die vertragen wird hat eine Grenze und unterscheidet sich je nach Tierart. Während bei Wiederkäuern ein Anteil von 4% in der Trockenmasse des Futters empfohlen wird, können Fleischfresser Gehalte bis zu 50% gut tolerieren. Auch wenn Katzen durchaus mehr Fett vertragen können, sollten 50% Fett in der Trockensubstanz (i.d. TS) nicht überschritten werden.


KETTENLÄNGE DER FETTSÄUREN

Einfluss auf die Verträglichkeit hat auch die Kettenlänge der Fettsäuren. Langkettige Fettsäuren werden in der Regel besser vertragen. Kurzkettige Fettsäuren aus dem Butterfett sowie die mittelkettigen Fettsäuren aus Palmfett und Kokosöl (C8-C12) wirken abführend und können unter Umständen sogar zum Erbrechen führen.

Hunde können unter Umständen auch ranziges oder frittiertes Fett aufnehmen und vertragen es.

Allerdings wirkt die Verwendung von Fetten minderer Qualität in der Ration bei jungen Hunden wachstumshemmend. Eine zu fettige Ernährung mit minderer Fettqualität kann Erkrankungen wie Haarausfall, Verdauungsstörungen, Leberverfettung etc. auslösen.

Da bestimmte Öle und Fette sehr reich an fettlöslichen Vitaminen sind, muss eine übermäßige Gabe vermieden werden, damit es nicht zu Vergiftungen kommt. Bei Fetten die sehr reich an ungesättigten Fettsäuren sind, sollte auf eine entsprechende Versorgung mit Vitamin E und Seelen geachtet werden.

In der Praxis werden oft Gemische der unterschiedlichsten Öle und Fette verwendet.


LINOLSÄURE

Unentbehrliche Fettsäuren sind für Hund und Katze Linolsäure und eventuell Alpha-Linolsäure. Die Katze muss zusätzlich noch Arachidonsäure mit der Nahrung aufnehmen. Hunde sind — Dank bestimmter Enzyme — in der Lage aus der mit dem Futter aufgenommener Linolsäure selbst Gamma-Linolsäure und Arachidonsäure zu synthetisieren.

Reich an Linolsäure sind pflanzliche Fette. Arachidonsäure findet sich vor allem in Lebensmitteln tierischer Herkunft (Leber, Muskelfleisch, Schmalz).
→ Um eine ausreichende Versorgung mit unentbehrlichen Fettsäuren gewährleisten zu können, sollten Futter für Hunde und Katzen mindestens 5% Fett i.d.TS. enthalten.


Falls du die Ration für dein Tier selbst herstellst, ist es sehr zu empfehlen diese mit hochwertigen Ölen zu ergänzen. Bei TOSHIDOG findest du verschiedene Öle pflanzlicher und tierischer Herkunft.    

16.12.2019