Die Verdaulichkeit eines Futters ist nur durch Fütterungsversuche möglich!!

Diese sehen wie folgt aus:

Die Tiere werden in Gruppen gehalten, haben genügend Auslauf und menschliche Gesellschaft (um optimale Werte zu erhalten müssen die Tiere gesund sein). Die einzelnen Tiere tragen einen kleinen Transponder am Halsband, der ihre Daten auf einem Chip gespeichert hält. Das abgewogene Futter steht auf einer Waage. Geht ein Tier nun an den Napf, wird es von einem Computer erfasst, der vermerkt wieviel von dem Futter aufgenommen wird. Genauso wird die Wasseraufnahme Überwacht. Dann werden die Ausscheidungen der Tiere eingesammelt und analysiert.

VERDAULICHKEITSKOEFFIZIENT

Auf diesem Wege lässt sich sowohl die Akzeptanz eines Futtermittels als auch seine Verdaulichkeit überprüfen. Je weniger von den aufgenommenen Nährstoffen wieder ausgeschieden werden, desto mehr konnte der Körper verwerten. Diese Differenz (aufgenommene Nährstoffe minus ausgeschiedene Nährstoffe im Kot) wird in Prozent ausgedrückt und heißt „Verdaulichkeitskoeffizient.

SCHEINBARE VERDAULICHKEIT

Es ist aber zu berücksichtigen das der Kot auch Stoffwechselprodukte enthält die nicht von Futter stammen, sondern vom Tier (abgeschilferte Darmepithelzellen, Gallensäurereste etc.), daher spricht man vom „scheinbaren Verdaulichkeitskoeffizienten“.

Fütterungsversuche sind nicht verpflichtend, allerdings führen alle verantwortungsbewussten Hersteller diese Versuche durch.

SCHEINBARE VERDAULICHKEIT VERSCHIEDENER EIWEISSE

SCHEINBARE VERDAULICHKEIT VERSCHIEDENER STÄRKEN

(Rohe Maniokstärke hat bis zum Ende des Dünndarms eine Verdaulichkeit von nur 50- 70%)

 SCHEIBARE VERDAULICHKEIT VERSCHIEDENER ÖLE UND FETTE